Klimawandel und
Luftverschmutzung sind zwei der dringendsten sozialen Herausforderungen
unserer Zeit und ihre Beziehung zueinander ist sehr komplex. Um diese
Probleme anzugehen, benötigen Entscheidungsträger umfassende und
wissenschaftlich fundierte Informationen über die Luft, die wir atmen.
Vor diesem Hintergrund finanziert die EU das Projekt AMIS ("Fate and
impact of atmospheric pollutants"), mit dem ein Forschungsnetzwerk
eingerichtet werden soll, das sich auf die Untersuchung der Luftqualität
in einem sich wandelnden globalen Klima konzentriert.
Vierzehn Partner bilden dieses neue Konsortium: Neun
Forschungszentren aus EU-Mitgliedstaaten und fünf aus China tragen ihre
Kompetenzen in Sachen Feldbeobachtung, Labormessung und
Softwaremodellierung bei.
AMIS ermöglicht damit die Erforschung der Atmosphärenchemie mit
Fokus auf persistenten Luftschadstoffen, Vorstufen von Radikalen und
deren Quellen, Transformationen sowie Auswirkungen von natürlichen und
anthropogenen Aerosolen. Insgesamt zielt diese Forschung darauf ab, eine
wissenschaftlich fundierte Basis für künftige Regulierungen zu
schaffen.
Zusätzlich zu diesen Forschungsaktivitäten werden sich die
Konsortiumsmitglieder von AMIS an Workshops, Schulungen und
internationalen Austauschaktivitäten beteiligen. Insgesamt wird das
Projekt die globale Zusammenarbeit zu atmosphärischen Studien fördern
und sich mit den sich abzeichnenden Herausforderungen des Klimawandels
befassen.