"Züge und Bahnsysteme der Zukunft" - Task Force legt ersten Fortschrittsbericht vor

Die Anfang 1995 von der Europäischen Kommission gegründete Task Force für Forschung/Industrie, "Züge und Bahnsysteme der Zukunft", hat ihre ersten Fortschrittsbericht über ihre Arbeit bis heute vorgelegt.

Das Ziel der Task Force ist das Zusammenbringen der verschiedenen Straenge der Bahnindustrie, einschließlich Forscher, Hersteller und Betreiber, um Antworten auf die wichtigsten Herausforderungen für den Eisenbahntransport in Europa zu finden und zu formulieren. Insbesondere bringt die Task Force die Vertreter der verschiedenen Bereiche der Kommission zusammen, die an der Entwicklung des Transports in der Europäischen Union beteiligt sind. Größere Zusammenarbeit und Konzentration der Finanzierung auf spezifische Prioritätsgebiete kann so zu Wertzuwachs führen.

Die von der Task Force identifizierten Prioritätsgebiete sind die folgenden:

- Der modulare Hochgeschwindigkeitszug: Förderung europaweiter Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Systemansätzen für die Produktionsentwicklung, einschließlich kostengünstiger intermodaler Konstruktionskonzepte und verbesserter Struktur-, Antriebs-, Kontroll- und Kabinenentwicklungstechnologien;

- Das Netzwerk des urbanen Bürgers der Zukunft: Beteiligung an der Entwicklung globaler urbaner Transportsysteme, die die richtige Balance zwischen privatem und öffentlichem Transport und zwischen den unterschiedlichen Transportmethoden ermöglichen;

- Entwicklung eines europäischen Verkehrsregelungssystems, Fahrgastservice und Frachtlogistik zur Verbesserung der europaweiten Interoperabilität;

- Die virtuelle Fabrik: Entwicklung von kundenbetriebenen Herstellungssystemen;

- Der Frachtzug: Ein Beitrag zum Entwurf von optimierten Bahnfrachtsystemen als ein integrierter Bestandteil intermodaler Transportketten.

Die Gesamtziele der Task Force sind die folgenden:

- Förderung der Entwicklung wettbewerbsfähiger und effizienter Bahndiestleistungen und deren Integration in intermodale Transportnetzwerke als Teil einer Perspektive dauerhafter Mobilität;

- Reaktion auf neue Marktchancen die aus sich entwickelnden sozialen und ökonomischen Bedürfnissen in bezug auf Mobilität entstehen;
- Unterstützung der Neukonstruktion der Versorgungsketten und Förderung industrieller Zusammenarbeit als ein Mittel der Verstärkung des europäschen Wettbewerbsvorteils im globalen Eisenbahnmarkt.